Historisches Sachsen
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Schlossbergruine Schandau   
 
Allgemeines
 
Information

Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Beschreibung
Bad Schandau - Anfang des 14. Jahrhunderts auf einem Schwemmkegel der Kirnitzsch gegründet - diente im Mittelalter als Umschlagplatz für Getreide, Wein, Salz und Holz. 1430 erstmals urkundlich genannt und 1445 als Städtchen erwähnt, entwickelte sich der Ort dank des Elbhandels und der Elbschifffahrt in den folgenden Jahrhunderten zu einem florierenden Städtchen.
Die Befestigungsanlage auf dem Schlossberg oder Schomberg (mundartliche Form für Schönberg) hoch über der Stadt diente wohl als Strom- und Straßenwarte zur Sicherung des Warenverkehrs auf der Elbe und der Hohen Straße über Altendorf und Mittelndorf in die Lausitz.
Brandspuren an den spärlich vorhandenen Überresten des Walls, des Grabens und der Zisterne deuten auf eine Zerstörung in den Hussitenkriegen 1419-36 hin.
Die Jahrhunderte hat die Befestigungsanlage zwar nicht überlebt, doch wurde 1883 auf dem alten Gemäuer eine künstliche Ruine als Aussichtsturm vom Baumeister Dachsel geschaffen und am 24. Juni 1883 durch Mitglieder des Gebirgsvereins feierlich eingeweiht.
Die Anlage steht als frühgeschichtliches Bodendenkmal unter Schutz.
 
Bildergalerie
Schlossbergruine Schandau
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